Eine geheimnisvolle Insel in der Südsee. In der Blauen Lagune wachsen Brooke Shields und ihr Cousin fernab der Zivilisation und ganz auf sich allein gestellt heran. Ihre einzige Furcht: Der böse „Boogeyman“, der auf der anderen Seite der Insel sein Unwesen treiben soll. Doch dort hat lediglich der deutsche Guru August Engelhardt mit 30 Jüngern den Sonnenorden gegründet. Sie leben halbnackt, beten die Sonne und die heilige Kokosnuss an, ernähren sich ausschließlich von letzterer – und sterben reihenweise...
Als ein schiffbrüchiger indischer Junge nach 227 Tagen auf hoher See auf der Insel strandet, halten ihn die Jünger für den Messias und Brookes Liebe zu ihrem Cousin wird auf eine harte Probe gestellt. Was die Insulaner nicht bemerken: Auch der Rote Korsar hat die Insel schon länger ins Visier genommen...
PRESSE
TEMPO, TURNGERÄTE UND PROJEKTIONEN AUF EINE REGENWAND
„Ein fein gefügtes Mosaik ist dieses Insel-Stück, in dem die sechs Darsteller von Rolle zu Rolle springen. Eine Windmaschine hilft beim Schiffbruchfeeling und eine geringelte Wollmütze reicht, um die Schauspielerin zum Zebra zu machen. Es ist ein buntgeschecktes, aber kein überladenes Theater. Da darf die Fantasie Kapriolen schlagen. Und ein Spaß ist „Nackt unter Kokosnüssen“ auch. Im Finale stehen die Darsteller begossen da und haben einem die Insel-Sehnsüchte so ziemlich ausgetrieben. Aber auf nette Art.“ FRANKFURTER RUNDSCHAU
DIE VERHEIßUNG DER KOKOSNUSS
Ein sehr unterhaltsamer Theaterabend, mit viel Witz und einigen zauberhaften Momenten. Zum Totlachen sind vor allem die Clips, über die die Tonspur des „Roten Korsaren“ gelegt werden. Doch „Nackt unter Kokosnüssen“ ist mehr als eine witzige multimediale Show. Der Ausgangspunkt, die Suche nach dem Paradies, zählt zu den großen Sehnsüchten der Menschheit. Atmosphärische Unterstützung liefert das rieselnde Wasser. Mit jedem Tropfen, der in die Metallwanne plätschert, öffnen sich neue Räume im Innern der Betrachter. Dieser akustische Effekt, minimalistisch wie durchdringend, schafft den Sprung vom Theater ins Hier und Jetzt. Die Bühne wirkt in diesen Momenten unendlich groß, als Projektionsfläche für die Suche nach dem Glück, nach Gott.“ NACHTKRITIK.DE
GOTT IST EINE INSEL
„Mit einem stilisierten Metallschiff, das Regen sprüht, mit Turnhallenaccessoires und Leinwand eröffnet die ausgetüftelte Ausstattung viel Spiel- und Assoziationsmöglichkeiten, eine Technik, die Bittoun ebenso beherrscht, wie den Mix verschiedener Medien, die er in den Dienst eines quasi dokumentarischen Theaters stellt. Bittoun kopiert in alte Filme seine aktuellen Darsteller, spielt mit den Gags des so genannten postdramatischen Theaters und den Illusionen des Films. Eine unwahrscheinliche, aber reizvolle Konstruktion. Das hat Witz und Charme.“ FRANKFURTER ALLGEMEINE
SÜSSER TRAUM VOM SÜDSEEPARADIES
„Stéphane Bittoun macht Theater von jener Sorte, die dem Zuschauer ein Lächeln ins Gesicht zaubert. Ensemblestücke mit sparsamen Mitteln und dem besonderen Markenzeichen einer spielerischen Multimedialität. Der Abend ist leichtgewichtig und doch keineswegs anspruchslos. Wenn es noch einer aussagekräftigen Bewerbung für den Verbleib Bittouns am Mousonturm bedurft hätte – hier wäre sie.“ OFFENBACH POST
IN DER BLAUEN LAGUNE IST DER TEUFEL LOS
„Nackt unter Koksnüssen nennt Stéphane Bittoun sein Stück. Was chaotisch klingt, ist eine geniale Zusammenführung verschiedener Film- und Geschichtsstoffe.“ PRINZ FRANKFURT
„Eine märchenhaft schöne Fabel“ JOURNAL FRANKFURT
„Ein ganz großer Wurf.“ JOHANNA MILZ, FREIE DRAMATURGIN
CREDITS
Idee, Buch, Regie, Film: Stéphane Bittoun
AUF DER BÜHNE:
Sanam Afrashteh, Jana Leipziger, Mike Adler, Dennis Cubic,
Peter Dischkow, Ralph Gander
AUF BAND:
Richard van Weyden, Isaak Dentler, Stéphane Bittoun
IM FILM:
Brooke Shields, Burt Lancaster
BACKSTAGE:
Dramaturgie: Miriam Würtz, Bühne & Kostüm: Britta Yook, Stéphane Bittoun
Kamera: Mark Liedtke, Stéphane Bittoun
Schnitt: Thilo Becker, Fotos:Katarina Ivanisecvic
Musik: Stefan Lupp, Sound: Ben Meinhoff
Licht: Daniel Groß, Ton: Ingo Müller
Bühne: Stefan Matheke, Joachim Schöpp
Assistenz: Mariana Brzostowsli, Hospitanz: Maren Van Severen
Komposition:
Yair Dalal, Alexandre Desplat, Tim Neuhaus, Basil Poledouris, Maurice Ravel, David Lee Roth
Text: Stéphane Bittoun
Quellen:
Die Blaue Lagune, Randal Kleiser - Der Rote Korsar, Robert Siodmak –
Schiffbruch mit Tiger, Yann Martel -
Das Paradies des August Engelhardt, Marc Buhl -
Bibel & Google
Gefördert durch:
Fonds Darstellende Künste, Kulturamt der Stadt Frankfurt Am Main, Rudolf Augstein Stiftung, Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst
Mit freundlicher Unterstützung von:
KONTRAST Möbel, A.R.T. Studios, Lika Mimika
Dank an:
Armin Tschauner, Harry Keaton, Harry Schulz, Ralph Hintzen, Palmengarten Frankfurt, Zoo Frankfurt, Pannekoekschip Bremen uva.
Eine Produktion von:
Stéphane Bittoun in Koproduktion mit dem Künstlerhaus Mousonturm und der Schwankhalle Bremen
Danke Dieter Buroch, danke Karl Krause...